Im Mai 2024 wurde auf der Wiese hinter unserem Firmengebäude eine Wetterstation in Betrieb genommen. Diese Wetterstation wird privat und als Hobby von Jan Hagnberger betrieben und betreut. Bereits im Jahr 2022 entstand der Kontakt zu unserem Kollegen Stefan Sohmer, da Hagnberger auf der Suche nach einem weiteren geeigneten Standort für eine Wetterstation war. Dieser brachte den Vorschlag ins Umweltteam und nach kurzer Beratung wurde der Vorschlag für gut empfunden und umgesetzt. Das junge Technik-Talent aus Schenkenzell legt sehr sehr großen Wert auf zuverlässige und genaue Messdaten und setzt deshalb professionelle Sensoren, Datenlogger und Systemkomponenten ein. Die Geräte stammen von verschiedenen renommierten Herstellern und erfüllen sämtliche Anforderungen der WMO-Richtlinien (WMO engl. = World Meteorological Organisation) und kommen beispielsweise auch beim Deutschen Wetterdienst und bei MeteoGroup zum Einsatz.

Unsere Wetterstation misst:

• die Lufttemperatur und relative Luftfeuchtigkeit in 2m Höhe über dem Rasen. Die Höhe von 2m über dem Rasen ist von der WMO so vorgeschrieben und die Sensoren sind in einer Lamellenhütte untergebracht, um sie primär vor direkter Sonneneinstrahlung und anderen Witterungsverhältnissen zu schützen.

• den Luftdruck. Dazu kommt ein älteres Aneroidbarometer zum Einsatz. Mithilfe der barometrischen Höhenformel wird der Luftdruck auf Meereshöhe umgerechnet. Das macht man, um ihn mit anderen Stationen zu vergleichen können.

• die Niederschlagsmenge und Intensität. Das ist das Gerät, welches wie ein Rohr ausschaut. Der Niederschlag fällt in einen Auffangbehälter, welche auf einer Waage steht. Durch den Gewichtzuwachs im Behälter lässt sich die Niederschlagsmenge bestimmen.

Alle Sensorsignale laufen im Schaltschrank zusammen und werden von einem Datenlogger sekündlich ausgewertet. Der Datenlogger mittelt die Messwerte über 10 Minuten und gibt den Mittelwert sowie die Min und Maxwerte der letzten 10 Minuten aus. Mithilfe eines Einplatinencomputers und einer eigens entwickelten Software wird der Datenlogger alle 10 Minuten ausgelesen und die Messwerte auf eine Homepage übertragen, wo sie für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. (Wetterstation Hardt) Die Wetterdaten werden dauerhaft in einer Datenbank gespeichert, sodass man beliebige Auswertungen machen kann.

Zur Person:
Im Alter von ca. 10 Jahren hatte Jan Hagnberger drei Hobbies: Wetterbeobachtung, Flugzeug-Modellbau und Downhill-Mountainbiking. Da der Wind Modellflugzeuge in Aktion stark beeinflusst, bastelte er damals mit einfachsten Mitteln seinen ersten eigenen Windmesser. Ab diesem Zeitpunkt war die Neugier geweckt und seine Begeisterung für die Meteorologie und die Technik hinter der Wettersensorik führte über die Jahre zur ersten professionellen Wetterstation mit eigener Webseite. Heute befindet sich Jan Hagnberger im 1. Jahr seines Masterstudiums „Science and artificial Intelligence“ an der Universität Stuttgart. Dort studierte er bereits erfolgreich Software Engineering und hat in diesem Fachgebiet den Bachelor of Science erhalten.

Das Umweltteam sagt „Danke“:

Gesicherte Daten aus vielen Wetterstationen können sicherlich in Zukunft dazu beitragen, verlässliche Informations- und Datengrundlagen zum besseren Verständnisses der Wetterdynamik zu schaffen. Auch können sie Städten, Planern oder Unternehmen dabei helfen, besser auf die anhaltenden Herausforderungen des Klimawandels vorbereitet zu sein. Somit kann auch die Firma BRUGGER einen wertvollen Teil dazu beitragen, detaillierte Messwerte zu erfassen und zur Auswertung zu liefern.

Das Umweltteam bedankt sich bei Jan Hagnberger für die professionelle Umsetzung dieses Projekts und wir freuen uns natürlich alle über die umfangreichen Wetterdaten!

Die erfassten Werte der Wetterstation werden in Kürze noch über ein programmiertes Widget auf die BRUGGER Webseite und auf die Internetseite der Gemeinde Hardt eingebunden. Somit kann auch die Öffentlichkeit immer strukturiert und informativ aufbereitet die präzisen Messdaten unserer Wetterstation einsehen.